Unsere 12 Zimmer wurden von 12 internationalen Künstlern dreier Kontinente von Beijing bis New York individuell gestaltet. eder Raum im hotel12 erzählt eine andere Geschichte und doch haben alle 12 Zimmer und Suiten Eines gemeinsam: Statt der üblichen Zimmernummer trägt jede Tür das Symbol eines der 12 chinesischen Tierkreiszeichen – kreiert von einem der 12 Künstler.
Im folgenden stellen wir euche diese 12 Künstler etwas genauer vor!
Wan Qiong, China
Wan Qiong wurde 1975 in einer Familie von Künstlern und Pädagogen geboren. Schon früh malte sie am liebsten mit Wasserfarben und, besonders gefördert von Vater und Schwester, entwickelte sie rasch ihren eigenen Stil mit satten Farbstrichen auf einfachem chinesischem Papier. Heute arbeitet sie in ihrem eigenen Studio an neuen Werken und entwickelt ihren persönlichen Stil dabei immer weiter.
Im Zimmer Hase hängt das Werk „Ripple of Life“. Die Künstlerin zeigt den Zyklus vom Kind – rein, transparent und schwach zum Jugendlichen – Wissen anreichernd, wartend, bewegend, unruhig zum alten Mann – zurück im Samen.
Ren Zhe, China
Ren Zhe ist ein junger aufstrebender Künstler, der seinen eigenen Weg in der zeitgenössischen Kunst sucht, um seine Gedanken und Ideen auszudrücken. Seine Skulpturen thematisieren historische Krieger oder Wächter, die er eben nicht dem Aussehen nach aussucht, sondern nach ihrer mentalen Verfasstheit
Auffällig ist bei den Skulpturen von Ren Zhe die massige körperliche Präsenz seiner Figuren. Diese für die chinesische Kunst typische Stärke findet man so nicht in der westlichen Kultur. Auch wenn bei Ren Zhe viele Einflüsse aus der westlichen Kunst zu erkennen sind, so sucht er sich doch von ihr loszulösen und die chinesische Kunst weiter zu entwickeln, sodass seine Skulpturen insbesondere Einflüsse der Martial Arts besitzen.
Sein Werk "Gallant Momentum" befindet sich im Zimmer des Schweins präsentiert, wie alle seine Werke einen historischen Krieger.
Rupert Gredler, Österreich
Seit Beginn seiner freischaffenden Tätigkeit beschäftigt sich der Künstler mit großformatigen Figurenbildern und Portraits. Daneben entstand, zum Teil als Vorstudien zu den Gemälden, aber auch unabhängig davon ein umfangreiches zeichnerisches Werk, welches in zahlreichen Sammlungen, darunter auch in der Landessammlung und dem Rupertinum vertreten ist
Für das Zimmer Schaf im hotel12 in unmittelbarer Alpennatur hat der Künstler das Motiv der vier Jahreszeiten bearbeitet. Jedes Bild ist als Triptycha gemalt und stellt durch typische Dinge die einzelnen Jahreszeiten dar. Gredler`sche Bilder sind farbenkräftig, manchmal drastisch und immer realistisch. Die vier Bildbahnen reichen von der Decke bis zum Boden des Zimmers.
Chen Fan, China
Chen ist eifrig dabei sich weiter zu entwickeln und sich und sein soziales Umfeld durch visuelle Malerei neu zu finden. Dabei leitet er Elemente ab, übernimmt, genießt und er kämpft gegen alle Elemente ab, die ihn umgeben.
Der Wunsch des Menschen ist wie fließendes Wasser kontinuierlich weiterkommend ständig sich verändernd, endlos und niemals rastend. Die Dame liegt im Wasser, sie sieht müde aus aber in sich zufrieden und ruhig in der sie umgebenden Wärme. Sie ist nicht bereit dem Wasser zu einem weit entfernten Ort zu folgen, sie möchte hier innehalten und ihre Seele baumeln lassen. Für das Zimmer Affe kreierte Chen Fan das Gemälde „Love Water“.
Sascha Kramer, Deutschland
Sascha Kramer arbeitet vor allem an Portraits von Schauspielern und Prominenten für nationale und internationale Magazine, wie z. B. Hape Kerkeling, Jan Josef Liefers, Kai Pflaume oder Jürgen Vogel. Modephotographie und Freie Arbeiten runden seine Werke ab. Neben Photo- und Musikvideoproduktionen verbindet man mit Sascha Kramer aber auch auch Konzeption, Art Direction und Regie für Veranstaltungen wie die europaweite Record Release Party für das David Bowie - Album OUTSIDE oder die weltweite Duftpräsentation von HUGO WOMEN in Berlin und Mailand.
Das Zimmer Schlange wurde mit dem Werk „Moving Mountains“ gestaltet. Sich bewegende Berge – Wasser und Berge verbinden sich zu einer Einheit. Die Verbindung strahlt Ruhe aus und lässt den Betrachter innehalten und zu sich kommen. Dieses Bild lädt ein zum Verweilen.
Susanne Hofler, Österreich
Die Künstlerin befasst sich als ausgebildete Psychotherapeutin und Tanztherapeutin mit Botschaften der Seele. Seit 1999 beschäftigt sie sich intensiv mit dem Thema "Haut". Immer tiefer arbeitet sie sich von der äußeren Hülle in den Körper zu seinen inneren Organen vor.
"Hinter der Haut, das bin ich, vor der Haut steht jemand anderer."
In ihrem Werk „Open Bones“ im Zimmer Drache macht die Künstlerin das Gehorchte sichtbar in Ihrer eigenen Bildsprache, die geprägt ist von organischer Materialität, von grafischen Formen sowie von einer räumlich wirksamen Körperlichkeit.
Getraud und Peter J. Wieser, Österreich
Die ersten Akte in Acryl entstanden gegenseitig. Getraud malte Peter und umgekehrt. Die neuen Arbeiten seit 2004 entstehen gemeinsam. Die Kunst von Gertraud und Peter Wieser ist ohne ihr Zusammenleben als Paar nicht denkbar. Jeder der beiden war unabhängig vom anderen künstlerisch tätig, aber erst durch ihre Beziehung gelangten Sie zu der typischen Form und Farbigkeit ihrer Acrylgemälde. Die Ausschnitte, die sie wählen sind typisch. So portraitieren sie sich zwar gegenseitig, überhöhen ihre Körper aber durch Posen aus Werbung und Erotik, kehren Farben um oder wagen bizarre Farbexperimente.
Bezugnehmend auf den Objektstandort liegt die entstandene Analogie nahe, die sich je nach Art der Betrachtung einerseits als liegender Frauenkörper, andererseits als eine Berg- und Hügellandschaft präsentiert oder auch beides ineinander integriert. Die Farben korrespondieren mit der Ruhe verschneiter Winterlandschaften ebenso wie mit der Stimmung einer wolkenlosen Vollmondnacht. Genuss und BeSinnlichkeit eben! Das Werk „Bergkette im Mondenschein“ kann im Zimmer Büffel betrachtet werden.
Zhu Jingyi, China
Während seines Aufenthalts im hotel12 fühlte sich Zhu Yinji inspiriert von uns und erschuf ein Stück Kunst für unser Hotel. Er gestaltete einen streng guckenden Tiger aus dem wahrscheinlich brüchigstem Stoff den es gibt: Klebstoff. Der Tiger symbolisiert Power, Autorität und Stärke. Diese werden eindeutig in den Augen und im Mund des Kunstwerkes dargestellt. Der Gebrauch von schwarzem Klebstoff verstärkt die chinesischen Einflüsse und das typische Schwarzweiß Design noch mehr.
Robert Roubin, Österreich
Der Maler und Grafiker arbeitete in einem Grafikstudio und als Buchillustrator. Er hatte Ausstellungen in Österreich, Italien, Deutschland, auf der Internationalen Kunstmesse in Gent, Belgien und der Grafikmesse in Dresden, Deutschland. Seit 2001 arbeitet Robert Roubin ausschließlich als freischaffender Künstler. Die unglaublich fein nuancierten Radieren des Künstlers, die er ohne Vorzeichnung auf den Kupferplatten entstehen lässt, zeigt die die zeichnerische Begabung. Er ist in seinen Blättern ein Geschichtenerzähler, der liebevoll mit menschlichen Schwächen umgeht niemals sarkastisch, sondern mit einem kleinen Lächeln zu sehen.
Sein Werk „Das Rad des Lebens“ befindet sich im Zimmer Ratte. Das Rad des Lebens trägt uns über Berg und Tal, rollt manchmal zu schnell, hält Rast und eilt plötzlich wieder davon. Nur die innere Uhr kann den Rhythmus regeln und die Balance von Arbeit und Entspannung so gestalten, dass Leben fließt und jeder Tag auch seine gute Seite zeigt. Genieße den Tag.
Doreen McCarthy, USA
Das Werk „Simulacra Elixer“ findet man im Zimmer Hund. Die illuminierte Skulptur wurde aus Lenticular Plastik angefertigt. Die Hinter-beleuchtung gibt dem Kunstwerk eine besondere Qualität und unterstreicht die Verbindung zwischen der Natur der Materialien und ihren architektonischen Möglichkeiten. Das schimmernde Plastik fängt, bricht und vergrößert den Raum durch die Kombination von Volumen, Farbe und Licht.
Xie Aige
Sie studierte am Shanghai Fine Arts College und arbeitet seitdem professionell als Künstlerin. Seit 2001 stellte sie auf verschiedenen nationalen chinesischen und internationalen Messen und Veranstaltungen aus. Um ihre Skulpturen zu gestalten, arbeitet die Künstlerin mit Keramik, Lehm und Fiberglas, die sie mit viel Liebe zum Detail modelliert. Die Künstlerin stellt meist vereinfachte Menschenfiguren dar, die oft etwas fülliger, die Gestalt selbst jedoch gradlinig und schnörkellos gestaltet sind und gerade in dieser Gradlinigkeit sehr viel Leben ausdrücken.
Die Skulpturen Tai Chi Man und Yoga Lady stehen im Zimmer Hahn.
Walter J. Junger, Österreich
Der Maler Walter Junger ist Autodidakt und beschäftigt sich seit Beginn der 80er Jahre intensiv mit den Techniken Aquarell und Öl. Seit 1990 vermehrte Hinwendung zum plastischen Gestalten in Metall. Diese intensive Beobachtung der Natur in seiner Jugend ließ ihn zu einem Chronisten des Gesehenen werden, der die gewonnenen Eindrücke weder malerisch idealisieren, noch abstrakt stilisieren wollte. Walter Junger betreibt gewissermaßen eine exakte Kartographie der Natur, zwar ungemein detailreich nuanciert dargestellt, aber trotzdem vom Betrachter als gemeinsamer Organismus zu empfinden.
Das Rhinozerus als Homage nach einem Holzschnitt von Albrecht Dürer hat seinen Platz im Zimmer Pferd gefunden. …und wenn man genau hinsieht, so scheint das soll ich lebendig Thier, das des Helfandts Todtfeyndt ist…“ auf einmal fast zu lächeln!